Heizkörper-Know-how
Durch einige einfache Maßnahmen kann man beim Heizen erheblich Geld einsparen. Heizkörper im Wohnbereich freihalten: Ist ein Sofa vor dem Heizkörper platziert oder wird dieser von einem Vorhang verdeckt? Dann sollte umgestellt werden! Heizkörper funktionieren nur optimal, wenn ausreichend Luft um sie herum zirkulieren kann. Möbel sollten mindestens 30 Zentimeter Abstand zu den Heizquellen einhalten – mehr ist oft besser. Intelligente Thermostatventile installieren: Smarte Thermostate regulieren nicht nur die Temperatur präziser. Sie ermöglichen auch die Erstellung individueller Heizpläne. Einige Modelle erkennen sogar automatisch, wenn ein Raum gelüftet wird, und reduzieren während dieser Zeit die Heizleistung. Heizung entlüften: Luftblasen im Heizkörper hindern den Wasserfluss und beeinträchtigen die Wärmeübertragung. Um den Raum trotzdem zu beheizen, wird bis zu 15 Prozent mehr Energie benötigt.
Verbraucherzentrale - Richtig heizen
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Waschen statt Wellness
Duschzeiten zu verkürzen: Ein Vollbad oder ausgiebiges Dusche klingt verlockend, kann jedoch erhebliche Kosten verursachen. Um deinen Energieverbrauch zu senken, ist es ratsam, die Duschzeiten zu verkürzen und auf Vollbäder zu verzichten. Für Unempfindliche besteht zudem die Möglichkeit, die Wassertemperatur etwas zu senken. Für das Händewaschen und Zähneputzen ist kaltes Wasser aus hygienischen Gründen vollkommen ausreichend. Schneller zur optimalen Wassertemperatur: Einhand-Armaturen mit einem Hebel ermöglichen eine schnellere und effizientere Einstellung der Wassertemperatur, während Zweihand-Armaturen oft dazu führen, dass warmes Wasser ungenutzt abfließt, während du die richtige Mischung findest. Heißes Wasser nur bei Bedarf: Es ist ebenfalls sinnvoll, heißes Wasser nur bei Bedarf zu erzeugen. Moderne Heizsysteme können variabel eingestellt werden, das Warmwasser nur zu bestimmten Zeiten bereitgestellt wird.
Wikipedia - Zahlen zum Wasserverbrauch
LED-Leuchtmittel verwenden
Der Energieverbrauch von LED-Leuchten liegt sogar unter dem von Energiesparlampen. Die traditionelle Glühbirne sollte eigentlich nicht mehr in Betrieb genommen werden – insbesondere, da ihr Verkauf in der EU mittlerweile verboten ist. Halogenlampen hingegen sind ebenfalls große Stromverbraucher. Zudem: Schalten Sie das Licht aus, wenn es nicht benötigt wird. Bewegungsmelder optimal einstellen: In der Nacht wird der Bewegungsmelder häufig durch umherstreifende Katzen, Igel oder andere größere Tiere aktiviert – ebenso durch Autos und weitere Fahrzeuge, die am Wohnhaus vorbeifahren. Um zu vermeiden, dass die Außenbeleuchtung unnötig oft angeht, sollten Sie den Bewegungsmelder so positionieren, dass er Bewegungen in Bodennähe und auf der Zufahrtsstraße vor dem Haus nicht registriert.
Verbraucherzentrale Bayern - Worauf Sie beim Kauf achten sollten
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Kühlgeräte effizient nutzen
Kühlschrank ohne Gefrierfach: Falls Sie bereits einen Gefrierschrank oder eine Tiefkühltruhe nutzen, ist ein separates Gefrierfach im Kühlschrank überflüssig, da dies den Energieverbrauch unnötig steigert. Der Kühlschrank sollte in der Küche ausreichend Abstand zu Wärmequellen wie Herd oder Backofen haben. Auch direkte Sonnenstrahlen auf das Gerät führen zu einem erhöhten Stromverbrauch. Zudem lassen Sie frisch zubereitete Gerichte zunächst auf Raumtemperatur abkühlen, bevor Sie sie einfrieren oder im Kühlschrank lagern. Wenn Sie gefrorene Lebensmittel auftauen möchten, sollten Sie etwas mehr Zeit einplanen und diese im Kühlschrank platzieren – dadurch muss das Gerät temporär weniger Kälte produzieren und verbraucht entsprechend weniger Strom.
Stiftung Warentest - Kühlschränke im Vergleich
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Notebook schlägt PC
Ein typischer Computer benötigt jährlich rund 90 kWh an Energie. Anstelle eines Desktopcomputers sollten Sie besser ein Notebook verwenden. Dieses bietet nicht nur eine höhere Mobilität, sondern benötigt zudem deutlich weniger Strom - selbst wenn Sie ein zusätzliches Display daran anschließen. Stromzufuhr unterbrechen: Insbesondere ältere Audio- und Fernsehegeräte benötigen selbst im Standby-Modus eine erhebliche Menge an Energie. Auch ältere Computer, die vor 2010 hergestellt wurden, verbrauchen weiterhin Strom, selbst wenn sie abgeschaltet sind. Hier hilft nur: Netzstecker ziehen oder einfach eine Steckdosenleiste verwenden, die sich abschalten lässt. Smarte Steckdosen nutzen: Mit intelligenten Steckdosen haben Sie die Möglichkeit, die Stromversorgung Ihrer Haushaltsgeräte mühelos zu steuern. Diese Steckdosen werden in Ihr Heimnetzwerk integriert und lassen sich anschließend über eine App auf Ihrem Smartphone direkt ein- und ausschalten.
Stiftung Warentest - Smarte Steckdose
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