Besonders im Sommer zieht es uns an – das erfrischende kühle Nass, von dem Jung und Alt oft gar nicht genug bekommen können. Das Schöne ist: Im Münchner Osten und seinem Umland gibt es fantastische Badeplätze, die zum Abkühlen, Schwimmen, Spaßhaben und Verweilen einladen
Der Sommer in München und Umgebung begeistert mit vielen Paradiesen für Sonnenanbeter und Wasserratten! Die Sonne strahlt vom blauen Himmel, die Temperaturen steigen, die Tage werden länger, das Leben im Sprengel pulsiert. Ein besonderes Highlight in der Sommerzeit ist der Besuch im Freibad oder an einem der wunderschönen Seen in München und seinem Umland, die mit kristallklarem Wasser und idyllischen Ufern locken. Starnberger See, Ammersee, Wörthsee und Tegernsee sind perfekte Ausflugsziele für heiße Sommertage. Hier kann man schwimmen, segeln oder einfach nur die Seele baumeln lassen. Ein Picknick am Seeufer, ein Sprung ins kühle Nass und der Blick auf die Alpen – das ist pure Lebenslust! In puncto Schwimmbad freuen wir uns jedes Jahr aufs Neue auf die Eröffnung des Haarer Freibads, das in der direkten Nachbarschaft erfrischende Abkühlung und jede Menge Spaß bietet. Mit Rutsche, Sprungturm und der weitläufigen Liegewiese ist für jeden etwas dabei. Kinder planschen vergnügt im Kinderbecken, während die Erwachsenen sich beim Sonnenbaden entspannen oder ein paar Bahnen ziehen. Wo sonst noch pure Lebenslust und willkommene Erfrischung auf uns warten? Wir haben uns mal umgeschaut.
Heimstettener See
Der bei den Einheimischen als „Fidschi“ bekannte, rund elf Hektar große Baggersee hat seinen Spitznamen entgegen der Meinung vieler nicht vom herrlich türkisgrünen Wasser. Der See entstand zwischen 1937 und 1938 infolge des Kiesabbaus für die Eisenbahn. Die bis zu 12 Meter tiefe Senke lief mit Grundwasser voll und ist heute ein beliebter Badesee und Naherholungsgebiet für Bewohner der Gemeinden Feldkirchen, Kirchheim und Aschheim sowie für viele Münchner. Auf der 6,9 Hektar großen Liegefläche gibt es abwechslungsreiche Plätzchen mit hohen schattenspendenden Bäumen. Der Heimstettener See ist groß genug, um nicht überfüllt zu sein, hat einen wunderschönen sonnigen Spielplatz und eine herrlich schattige Gaststätte mit neuen Pächtern. In ausgewiesenen Zonen wird gerne gegrillt und in den Abendstunden ist der See bei Jugendlichen eine beliebte Partylocation.
Riemer See
Gerade wir Truderinger schätzen und lieben den Riemer See, der sich unmittelbar vor unserer Haustür im Naherholungsgebiet „Riemer Park“ befindet. Der künstlich angelegte See, auch bekannt als BUGA-See, entstand im Rahmen der Bundesgartenschau 2005 zusammen mit einem weitläufigen Landschaftspark und gilt als einer der saubersten in München. Der flache Kiesstrand und die angrenzende Liegewiese bieten ideale Bedingungen für Sonnenanbeter und Wassersportler. Die Uferpromenade im Norden lockt mit terrassenförmig angelegten Liegewiesen und hübschen Plätzchen für intensiven Sonnengenuss. Üppig blühende Stauden säumen die Wege des steilen Südufers. Im Osten findet man einen Strand, während am flachen Westufer ein Holzsteg durch Schilfgürtel und Seerosen führt. Baden ist nur an den gekennzeichneten Stellen erlaubt, wobei Bojen bei einer Wassertiefe von etwa 1,35 Metern das Ende des Nichtschwimmerbereichs markieren. Für badebegeisterte Rollstuhlfahrer gibt es eine Rampe mit Haltegriffen im Wasser. Außerdem warten Beachvolleyballfelder und ein kleines Strandcafé auf die Besucher.


Regattasee
Der Regattaparksee – vielen auch nur als Regattasee bekannt – ist ein künstlicher See in Feldmoching (Südwestteil) und Oberschleißheim (Nordostteil) im Nordwesten von München und trotz der Entfernung definitiv mal einen Besuch wert. Während nebenan auf der Regattastrecke bis heute die Ruderer und Kanuten auf der ehemaligen Olympiastrecke von 1972 trainieren und Wettkämpfe bestreiten, geht es am Baggersee eher gemächlicher zu. Zum Baden freigegeben sind ausschließlich das Nord- und Westufer, das größtenteils sehr flach und bei Kindern sehr beliebt ist. Der Rest ist Biotop. An der Ruder-Regattastrecke selbst ist nur ein etwa 500 Meter langer Streifen direkt vor der Tribüne zum Schwimmen freigegeben. Orange Bojen zeigen an, wie weit man schwimmen darf. Dank eines Kiosks und einer chilligen Strandbar an der Regattastrecke ist auch hier fürs leibliche Wohl gesorgt.

Feringasee
Das 32 Hektar große Gewässer punktet nicht nur durch eine hervorragende Wasserqualität, sondern rundum hat sich auch ein Erholungsgebiet entwickelt, das keine Wünsche offen lässt. Für eine entspannte An- und Abreise wählt man bestenfalls das Fahrrad und überlässt Stress und Wartezeiten den Autofahrern. Am Feringasee erwarten die Gäste weitläufige Liegewiesen und mehrere Sandflächen am Wasser, dazu kommen Spielplätze, Grillmöglichkeiten und Beachvolleyballfelder sowie zwei Kioske und eine tolle Gastronomie mit schönem Biergarten. Einen sicheren Strandabschnitt für Mutter und Kind gibt es gleich neben der Wasserwacht, die während der Badesaison an Samstagen, Sonn- und Feiertagen durch die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer betreut wird. Für die nahtlose Bräune ist übrigens die Halbinsel des Feringasees als FKK-Gelände ausgewiesen.
Poschinger Weiher
Der Poschinger Weiher bei Unterföhring ist ein idyllischer Naturbadesee inmitten der Isarauen, er stellt somit auch ein ideales Ziel für eine Radtour dar. Zum Sonnenbaden geht man am besten an das Westufer, an dem es große Liegeflächen gibt, denn an der Ostseite des Sees fällt das Ufer steil ab. Aufgrund seiner geringen Tiefe von nur 2,50 Metern erwärmt sich der See sehr schnell und lockt seine Badegäste daher nicht erst im Hochsommer an. Ein Highlight ist sicherlich der Sandstrand, der die kleinen Gäste zum Burgenbauen einlädt. Der See bietet sich als Startpunkt für Spaziergänge links und rechts der Isar sowie zum Englischen Garten an. Einziger Wermutstropfen: Eine Gastro vemisst man am Poschinger Weiher schon lange – und ob die letztjähige Imbissstation wiedereröffnet, ist noch unklar. Also lieber Proviant im Gepäck haben.


Klostersee
Das Freibad am Klostersee liegt inmitten unserer Nachbarstadt Ebersberg. Der von Mönchen im späten Mittelalter aufgestaute Moorsee gewinnt sein Wasser aus der Ebrach, die vom Egglburger See über die ebenfalls von den Mönchen angelegte Weiherkette den Klostersee durchfließt. Dieses aufgestaute Gewässer, früher vom Kloster für die Fischzucht genutzt, ist durch die Schaffung eines schönen Familienbades zum attraktiven Badesee geworden. Das Bad verfügt über schöne Liegewiesen, sanitäre Einrichtungen, einen Spielplatz und mehrere Badestege. Der Eintritt für Jung und Alt ist kostenlos. Die gebührenpflichtigen Parkplätze sind sehr begrenzt, weshalb sich auch hier die Anfahrt mit S-Bahn und/oder Fahrrad empfiehlt. Mit der S 4 oder S 6 kommt man zur Endstation in Ebersberg, von dort aus muss man dann nur noch etwa 1,5 Kilometer bis zum See laufen.